Ich trete einen Schritt zurück
bin zwischen den Räumen
auf der anderen, neuen Welle.
Dort, wo nicht pausenlose Suche und gieriges, hartnäckiges Verlangen mich drängen
sondern schon alles seinen Platz hat.
Wo alles nebeneinander existieren kann, ohne, dass ich einem Extrem verfalle wie es schon so oft geschah.
Die süchtigmachende Sehnsucht
auch die kleinen Neigungen des Neids.
Alles bekommt seinen Platz und das Recht zu sein
bitter-süß
doch nimmt es nicht die Überhand.
Denn der Hauptfokus gilt meinem Raum
und dieser Raum ist etwas abseits der Welt, eingetaucht. Wie im Wasser.
Ist liebendes Voll-Sein
dort ist alles da, mit den Füßen auf der Erde während ich tanze
und deshalb verzerrt es mich nicht nach etwas
das mir am Ende doch keine Erfüllung bringt.
Die männliche Energie hat das Ziel vor Augen, schaut nach vorn
Die weibliche Energie lässt aufkommen und fließen, was jetzt ist
Es ist die größte Illusion dieses einen Lebens
dass wir gefangen seien im Mangel
dass immer etwas fehle
dass wir Angst haben müssten, ersetzt zu werden
dass andere etwas haben, und wir nicht.
Alles entscheidet sich
durch die Perspektive.
Alles wandelt sich
durch den anders gesetzten Blick.
Siehe das Volle im Leeren.
Nichts ist, wie es scheint
Es ist niemals nur das eine oder nur das andere. Es ist immer beides. Hat immer zwei Seiten.
Und so vergeht im selben Augenblick in dem ich mich aufmache für den kleinen Schmerz
die große Leere, die große Suche
wie fühlt es sich an, anzukommen?
zu sein und darin zu bleiben?
kann ich das aushalten?
jetzt zu tanzen
jetzt zu atmen
jetzt zu fühlen
und es gut sein, voll sein zu lassen?
ohne wieder hoch und weiter zu schauen
was als nächstes kommen mag.
Ich nehme es ganz an, das mich nicht vollkommen fühlen.
Und dadurch entsteht: Vollkommenheit.
Die totale Akzeptanz des Jetzt ist nährender als du denkst.
Und wer ist es, der sich nach Verbindung sehnt, was in mir?
Mein weiblicher Teil?
Der resonieren, verschmelzen, sich wiederfinden will.
Ich gebe ihr was sie braucht
in Oneness und Akzeptanz
ich verschmelze mit allem was da ist
ich bleibe im Fluss
Wasser bleibt nicht stehen
nur das Stehenbleiben, Zurückblicken und Sehnen schafft eine Enge, die unerträglich wird.
Und wenn ich noch nicht wieder voll bin
dann war es noch nicht das Ende des Gedankens, des Stroms
es war noch nicht die Wahrheit, die heilt.
Wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende und lediglich die immer verborgene Perle noch nicht gefunden und entpackt
denn die Wahrheit ist, dass alles voll, alles Fülle ist
dass alles wunderbar und genügend für mich vorhanden ist
danke, dass du mich daran erinnerst
meine Fülle wieder für wahr zu erklären
weiter zu fließen
unbeirrt
voller Dankbarkeit
leicht
im Wissen um das Gleichgewicht
und meine große Macht, es von selbst herstellen zu können.
Ich beginne diese Macht zu erkennen
so lange war ich einfach nur ausgeliefert
es bringt alles zum Beben
das Feuer lodert
und ich jubele und schreie in den tosenden Wind
die Luft ist warm
endlich ist die Welt klein und ich groß
die, die ihre Macht erkennen werden frei
und friedlich im Herzen.