Mein kleiner fröhlicher Prinz,
jetzt da du älter geworden bist, siebeneinhalb Monate, und schon mehr wie ein kleiner Junge aussiehst, als wie ein Baby und als kleiner Mensch durch die Wohnung krabbelst… Habe ich mich nochmal mehr in dich verliebt. Etwas in mir und in meinem Herzen hat sich durch dein Dasein geöffnet. Auch Marian kam darauf letztens zu sprechen und ich stimmte ihm zu: Du hilfst uns dabei, nicht nur dir, sondern allen Menschen bedingungslos liebend zu begegnen. Es ist dein Sein, dein Lachen, deine Mimik und Gestik, deine unfassbar lieblichen und süße Geräusche und Töne, die du von dir gibst. Dein Duft, der nicht von dieser Welt ist. Deine weiche Haut. Deine Blicke und die reine Freude; die pure, ungefilterte Zuneigung, die durch deine blauen Augen strahlt. Dein ganzes Wesen zu beobachten und von deiner und meiner Liebe durchtränkt zu sein, macht etwas Gewaltiges mit mir. Es macht, dass sich vieles in mir, was lange chaotisch war, neu sortiert und an seinen wahren Platz gelangt. Es macht, dass ich verstehe, was für mich wahrhaftig wichtig im Leben ist. Es fordert mich behutsam auf, sanft, aufmerksam, zentriert und in Klarheit durch den Tag zu gehen. Es verstärkt meine Verbindung zur Quelle, zur einen Liebe, zur großen Intelligenz, denn durch dich erfahre ich mich jeden Tag als prägende Kraft eines anderen Lebens, das über mein Leben hinaus gehen wird. Dein Wesen bringt Menschen zum Schmelzen und erfüllt mit Ehrfurcht. Die Schönheit und Reinheit eines Babies oder Kindes ist mit nichts auf dieser Welt zu vergleichen. Früher konnte ich mit Kindern nicht viel anfangen. Nun hat sich mein Kanal für ihre Magie geöffnet, wofür ich unendlich dankbar bin.
Das Mamasein ist von Beginn an ganz natürlich für mich gewesen. Die Beziehung zu dir ist eine tiefe Seelenverbindung. Ich kenne dich schon ewig. Ein besseres Lernfeld, wahrhaftig zu lieben und sich selbst zu verschenken, kann es kaum geben. Meine Liebe zu dir ist unbeschreiblich – so voll und leuchtend, erweckend, wachrüttelnd! Ganz klar und einfach. Herzberührend, mitunter herzzerreißend. Du bist so gewitzt und dein wissender Blick spricht Bände – dir nicht wahrhaftig zu begegnen ist einfach unmöglich. Du führst mich zurück zu meinem heiligen Kern. Du bringst mich so zum Lachen! Wenn wir, du auf meinem Arm, morgens giggelnd zu „Believe“ von Cher herumtanzen. Wie du im Café mit den Mädels am Nachbarstisch bereits flirtest und sie um den Finger wickelst.
Du warst nicht „geplant“, sondern zunächst eher eine riesiger Schock für mich. Ich wollte nicht Mama werden. Die Abtreibung war schon geplant. Doch tief im Innern war mir die ganze Zeit klar, dass dieser Weg bereits lange lange von meiner Seele eingeschlagen, die Weichen gelegt waren. Denn du und ich und was wir beide sind und werden – das ist so viel größer als eine kleine Angst im Verstand. Das ist das Leben, das den großen Plan kennnt, das Bild von oben sieht.
Ich könnte dich immer zu knutschen und knuddeln und knutschen und knuddeln – und tue es !
Danke für dieses Geschenk. Danke mein lieber Maël.